(
47
. Wandel.)
6.
auch erst ermöglichen müßte, Begriffe der Wahrscheinlichkeit auf geschichtliche und geistige Ereignisse zu übertragen und zwei so verschiedene Gesichtskreise einander gegenüberzustellen. Dazu hatte
er
Ulrich
nun keine Lust; aber je mehr er die Unterlassung fühlte, desto sicherer wurde ihm
auch
die Wichtigkeit der berührten Aufgabe bewußt. Nicht nur
daß der zunehmende
das Erlebnis,
hat der zunehmende
Einfluß geistig lockerer Massen,
der
die Menschheit immer durchschnittlicher macht,
hat
hat
jede
r
Frage nach dem Aufbau des Durchschnittlichen
an
Bedeutung gewinnen lassen; sondern
obwohl sie
ursprünglich
nur zur
aus der
Lösung bestimmter Aufgaben
geschaffen
hervorgegangen ist
, scheint die
übergeordnete F
allgemein
er
e Grundf
Grundf
rage,
nach dem
welchen
Wesen
s
das Wahrscheinliche
n
ist
, auch aus anderen,
und scheinbar
allgemeinen und
hochgeistigen Gründen immer mehr an die Stelle der Frage nach dem Wesen der Wahrheit treten zu wollen.
Die Grundfrage, welches Wesens das Wahrscheinliche ist, scheint auch aus anderen
, allgemeinen, und darunter hochgeistigen
Gründen
, und
zwar
darunter
solchen, die allgemein und geistiger Herkunft sind,
immer mehr an die Stelle der Frage nach dem Wesen der Wahrheit treten zu wollen, obgleich sie ursprünglich bloß
ein Handwerksmittel
für die Lösung
bestimmter
einzelner
Aufgaben
bestimmt war.
gewesen
ist.
Es hätte sich alles auch mit den Worten ausdrücken lassen, daß
nach und nach
der „wahrscheinliche Mensch" und das „wahrscheinliche Leben"
, ungewisse Gebilde, an die Stelle
anstelle
des „wahren" Menschen und Lebens emporzukommen begännen, die
eitle Vortäuschungen
nur Einbildungen und Vortäuschung
gewesen seien. Der Sinn dieser Worte wäre
noch
vielleicht
nicht einleuchtend gewesen;
aber
doch
hatten sie
doch
verlieh ihnen gerade diese Schwäche
die Eigenschaft,
in weitem
Umfang
Kreis
Umfang
zu leuchte
te
n
sie
wie Wetterlicht,
denn
und
Ulrich kannte
genug
so viel
Beispiele des gegenwärtigen Lebens und Denkens, worauf sie paßten,
und fühlte die
Pflicht,
Aufforderung
,
daß er sich lebhaft aufgefordert sah,
den gefühlhaften Begriff von ihnen in einen klareren zu verwandeln. So fehlte es nicht an der Notwendigkeit einer Fortsetzung, und Ulrich beschloß nun doch, sie nicht zu verabsäumen.
nur
eitel
Einbildung und Vortäuschung gewesen seien. Es lag etwas geistig Notwendiges darin; und alles das hatte er schon zuvor im Gespräch angegeben, daß es die Folge einer fahrlässigen Entwicklung sei. Damit hatte er sogar vermutlich den Hauptgrund vorweggenommen und manches hatte er auch noch nachher gesagt.
eitel Einbildung und Vortäuschung gewesen seien; wie denn Ulrich etwas Ähnliches auch schon zuvor angedeutet, und gesagt hatte, daß die ganze Frage nichts als die Folge einer fahrlässigen Entwicklung wäre.
Vielleicht
Offenbar
leuchtete ihm selbst der Sinn aller solchen Bemerkung noch nicht völlig ein, doch verlieh ihnen gerade diese Schwäche die Eigenschaft, in weitem Umfang zu leuchten wie Wetterlicht, und
er
Ulrich
er
kannte
noch
so viel Beispiele des gegenwärtigen Lebens und Denkens, worauf sie paßten, daß er sich lebhaft aufgefordert sah, den gefühlhaften Begriff von ihnen in einen klareren zu verwandeln. So fehlte es
auch
nicht an der Notwendigkeit einer Fortsetzung, und er beschloß nun doch, sie bei schicklicherer Gelegenheit nicht zu verabsäumen. Er mußte über seine Überraschung lächeln, als er
erkannte, daß er
sich
mit
bei
diesem