(
51
. .. nicht einfach ..)
5.
Er
Denn er
leitete sie mit der natürlichen Erfahrung ein, daß jedes Gefühl eine überzeugende Gewißheit seiner selbst mit sich bring
t
e
, was offenbar schon zu seinem Kern gehör
t.
e
Aus
, und fügte hinzu, daß aus ebenso
allgemeinen Gründen
muß man aber wohl annehmen, daß
aber
auch angenommen werden müsse, schon
bei diesem Kern
auch schon
beginne nicht minder
die Verschiedenheit der Gefühle
.
beginnt.
Man höre es an seinen
Beispielen
Die Liebe zu einem Freund hat anderen Ursprung und andere Grundzüge als die zu einem Mädchen, die Liebe zu einer voll ausgeblühten, andere als die zu einer heilig verschlossenen Frau; und erst recht sind weiter auseinandergehende Gefühle, wie es, bei der Liebe zu bleiben, Liebe, Verehrung, Lüsternheit, Hörigkeit oder die Arten der Liebe und die des Widerwillens
sind
wären
, schon in der Wurzel voneinander verschieden. Gibt man beiden diesen Annahmen statt, müßten also alle Gefühle von Anfang bis Ende fest und durchsichtig wie Kristalle sein. Und doch ist kein Gefühl unverwechselbar das, was es zu sein scheint; und
untrüglich es selbst
weder die
Selbstbeobachtung noch die Handlungen, die es bewirkt, geben Sicherheit darüber. Dieser Unterschied zwischen der Selbstgewißheit und der Unsicherheit der Gefühle ist
nun gewiß
nicht gering. Betrachtet man aber die Entstehung des Gefühls im Zusammenhang mit ihren sowohl physiologischen als auch sozialen Ursachen, wird er ganz natürlich. Diese Ursachen erwecken nämlich in großen Zügen, wie man sagen könnte, bloß die Art eines Gefühls, ohne es im einzelnen zu bestimmen; denn jedem Trieb und jeder Lebenslage, die ihn in Bewegung setzt, entspricht ein ganzes Bündel von Gefühlen, die ihnen Genüge leisten können. Und was davon zu Beginn vorhanden ist, kann man
freilich
den Kern des Gefühls heißen, das sich noch zwischen Sein und Nichtsein befindet; wollte man ihn aber beschreiben, so ließe sich von ihm, wie immer er auch beschaffen sei, nichts Zutreffenderes angeben, als daß er
das
ein
Etwas ist, das sich im Verlauf seiner Entwicklung, und abhängig von vielem, was hinzukommt oder nicht, zu dem Gefühl ausgestalte
t,
n wird,
das aus ihm
hat
werden soll
te
en
. Also hat jedes Gefühl
schon in seine
r
m
außer seiner
ursprünglichen
Anlage
Werden
Anlage auch
ein Schicksal; und darum, weil seine spätere Entwicklung erst recht von hinzutretenden Bedingungen abhängt, gibt es keines, das von Anfang an untrüglich es selbst wäre, ja vielleicht gibt es nicht einmal eins, das unbezweifelbar und rein Gefühl wäre. Anders gesagt, folgt aus diesem Zusammenwirken von Anlage und Ausgestaltung aber, daß auf dem Gebiet des Gefühls nicht das reine Vorkommen und die eindeutige Erfüllung vorherrschen, sondern die fortschreitende Annäherung und die annähernde Erfüllung. Und etwas Ähnliches gilt auch von allem, das zu erfassen, Gefühl verlangt.
Damit endete die von Ulrich herbeigeführte Bemerkung, und
sie
hatte