(
51
. .. nicht einfach ..)
4.
geplagt wird, als
ein
Meisterstück erscheinen;
aber
trotzdem ist auch
die übliche Beschreibung
ist
eigentlich nicht viel anders: ein Hangen und Bangen, Sehnen und Sehren, und unbestimmtes Begehren! Seit alters scheint es, daß sie nichts Genaueres von diesem Zustand zu erzählen
weiß
wisse
.
weiß.
Aber dieser Mangel an Gefühlseigentümlichkeit ist nicht etwa bloß für die Liebe bezeichnend. Auch ob einer glücklich oder traurig ist, erfährt er nicht so unwiderruflich und geradläufig, wie er das Glatte vom Rauhen unterscheidet, und andere Gefühle lassen sich ebensowenig rein am Fühlen, man möchte sagen, schon am Anfühlen erkennen. Darum war dann schon bei dieser Wendung eine Bemerkung anzubringen, die sie nach Gebühr hätte ergänzen
können
mögen
können
, und zwar über die ungleiche Anlage und Ausgestaltung von Gefühlen. Das war der Name, den ihr Ulrich vorausschickte; und er hätte auch Anlage,
Ausgestaltung und Verfestigung sagen können.
[
](#ib26)
Denn
Er leitete sie mit der Erfahrung ein, daß
jedes Gefühl
bringt
eine überzeugende Gewißheit seiner selbst mit sich
, was offenbar schon zu seinem Kern gehört
;
.
Und man muß a
A
us allgemeinen Gründen
muß man aber
wohl annehmen, daß
schon dieser Kern verschieden ist, mag auch erst das Ganze, ein Beispiel zu wählen,
bereits
bei diesem Kern
beginnt aber
auch
schon
die Verschiedenheit
und Eigentümlichkeit
der Gefühle
hier beginnt.
was aus allgemeinen Gründen wohl angenommen werden muß.
beginnt.
Die
Liebe zu einem Freund
oder
hat anderen Ursprung und andere Grundzüge als die
zu einem Mädchen,
seine
die
Liebe zu einer voll ausgeblühten,
oder
andere als die
zu einer heilig verschlossenen Frau; und erst recht
bei noch
sind
weiter auseinandergehende
n
Gefühle
n
, wie
sie als
es, bei der L. zu bleiben
Liebe, Verehrung, Lüsternheit oder Hörigkeit
verschieden sind;
,
oder
gar in ungleichem Umkreis, als
die Arten der Liebe
von denen
und die
des Widerwillens
sind
.
Diese Annahme, daß schon die Kernanlage eines Gefühls bestimmt sein müsse, widerspricht aber natürlich der zuvor geäußerten anderen, die Ulrich den Mangel an Gefühlseigentümlichkeit, das heißt die Unsicherheit des Gefühls genannt hatte.
schon in der Wurzel voneinander verschieden.
Danach zu urteilen,
Gibt man beiden diesen Annahmen statt,
müßten
die
also alle
Gefühle
von Anfang bis Ende
fest und durchsichtig wie Kristalle sein.
Und
wirklich
doch
ist kein Gefühl
von diesen
unverwechselbar das, was es zu sein scheint
u keines untrüglich es selbst
;
.
w
W
eder die Selbstbe
tr
ob
achtung noch die Handlungen, die es bewirkt, geben diese Sicherheit
;
.
Und
und
das gilt
überdies
auch von allem, das zu erfassen, Gefühl verlangt. Dieser Unterschied zwischen Selbstgewißheit und Unsicherheit der Gefühle ist nicht gering. Betrachtet man aber die Entstehung des Gefühls im Zusammenhang mit
mit
ihren sowohl physiologischen als auch sozialen Ursachen, wird er ganz natürlich. Diese Ursachen erwecken nämlich in großen Zügen
, wie man sagen könnte, bloß
die Art eines Gefühls, ohne es im einzelnen zu bestimmen; denn jedem Trieb und der Lebenslage, die ihn in Bewegung setzt, entspricht ein ganzes Bündel
möglicher
von
Gefühle
.
n, die sich zwischen Sein und Nichtsein befinden; und
W
w
as zu Beginn davon vorhanden
und notwendig
ist, kann man den Kern des Gefühls nennen
;
.
und wie immer er auch zu beschreiben sein mag, ist er als das beschaffen, w
Wollte man diesen Kern aber beschreiben, so ließe sich von ihm, was immer er auch sonst sei, nichts Zutreffenderes sagen, als daß er ein Etwas ist, d
as sich erst im Lauf seiner Entwicklung, und abhängig von vielem, was hinzukommt oder nicht, zu dem Gefühl ausgestaltet, das aus ihm
hätte
werden
müssen
soll
.
Darum
Also
hat jedes Gefühl
außer seiner ursprünglichen Anlage auch
ein Schicksal; und es gibt keines, das von Anfang an untrüglich es selbst wäre, ja vielleicht gibt es nicht einmal eins, das